Freetargets

Leinwände

Projektionsflächen / Leinwände

Um action geladen zu trainieren langt eine weisse Wand. Eine Leinwand sorgt aber für bessere Farben, einen höheren Kontrast und eine schärfere Abbildung. Es gibt für jeden Bereich und Einsatz eine eigene Version, entweder manuell oder motor betrieben

Montagevarianten

  • Deckenmontage (versenkter Einbau in eine Hohl- bzw. Zwischendecke oder direkt an der Decke montiert)
  • Mobile Versionen (entweder in Kofferform oder aufblasbar)
  • Wandmontage (direkt an der Wand montiert oder mit Abstandshaltern über einem Fenster)

Für einen Einsatz in den eigenen vier Wänden empfehlen wir eine Home-Theater Leinwand im Format 16:9. Dieses Format eignet sich am besten für die Mehrzahl der zu projizierenden Medien. Ein schwarzer Rand um die Projektionsfläche sorgt für einen sauberen Rand und sieht einfach besser aus.

Spezielle Leinwände

  • Schalldurchlässige Leinwände
    Im Kinobereich ein wichtiger Punkt, im privaten Einsatz nicht notwendig
  • Schussichere Leinwände
    Schussichere Leinwände werden im professionellen Bereich eingesetzt, da hier mit scharfer Munition trainiert wird. Solche Leinwände sind extrem teuer und verschleissen auch mit der Zeit. Die Detektion des Schusses kann dann auch mit Wäremebild-Kameras erfolgen

Interessant für die Auswahl der richtigen Leinwand sind folgende Punkte

  • Manuell oder Motor-Betrieben
    Bei Rollo-Leinwänden muss die Leinwand manuell herausgezogen werden. Je nach Montageort kann das relativ aufwändig sein. Motor-Leinwände werden mittels einer Fernbedienung betrieben (verkabelt oder kabellos)
  • Das Leinwand-Format
    Wir empfehlen eines der am meisten eingesetzten Formate 16:9 mit schwarzer Umrandung der Leinwandfläche
  • Farbspektrum
    Gewisse Hersteller geben das reflektierte Farbspektrum an. Ob eher wärmere oder kühlere Farben wiedergegeben werden sollen, hängt vom eigenen Geschmack ab
  • Reflektions-Typen
    • Typ D: diffus reflektierende Leinwände
      Mit mattem weissem Anstrich, die durch ihre breite Streuung für einen grösseren Betrachtungswinkel geeignet sind. Die am meisten eingesetzte Reflektionsart für den Heim-Kino Bereich
    • Typ B: retroreflektive Leinwände
      Dafür werden Glasperlen eingesetzt, welche das Licht bevorzugt in Richtung der Lichtquelle reflektieren. Ideal wenn sich der Projektor in der Achse der Zuschauer befindet
    • Typ S: gerichtet reflektierende Leinwände
      Sie reflektieren das projizierte Licht ähnlich einem Spiegel in eine bevorzugte Raumrichtung
    • Typ R: Leinwände für Rückprojektion (back projection)
      • Typ R-O
        Die Leinwand besteht aus einer Scheibe, mit einer einseitig oder doppelseitig mattierten Oberfläche
      • Typ R-S
        Die Lichtführung dieser Bildwand wird durch eine Oberflächenstruktur, zum Beispiel einer Fresnel-Linse beeinflusst
  • Gain Faktor
    Der Gain Faktor (Grad der Reflektion) einer Leinwand beeinflusst mehrere Bereiche. Der Gain-Wert alleine ist aber nur die Halbe Miete. Er verändert sich je nach Betrachtungswinkel, daher geben gewisse Hersteller den Faktor mittels eines Diagrammes im Zusammenhang mit dem Betrachtungswinkel an

    • Eine Leinwand mit hohem Gain-Faktor reflektiert mehr Licht
      Das Bild erscheint somit heller und kontrastreicher, das Umgebungslicht darf heller sein

    • Flache Verteilung des Gain-Faktors über den gesamten Betrachtungswinkel
      Dies nennt man eine Diffuse-Verteilung. Der Vorteil ist ein grösserer Betrachtungswinkel. Auch am Rande stehende Personen sehen ein gutes Bild. Im Heimkino die am meisten verwendete Licht-Verteilung. Sie hat allerdings den Nachteil, dass das von der Umgebung reflektierte Licht von der Leinwand diffus wieder zurück reflektiert wird, was dann der Bildqualität schadet (sogenannter Lichtsmog)
    • Steile Verteilung des Gain-Faktors über einen schmaleren Betrachtungswinkel
      Dies reduziert den Lichtsmog, eine bessere Bildqualität ist die Folge, allerdings nur für Personen, welche in dem nun schmaleren Betrachtungswinkel stehen. Am Rande der Leinwand stehende Personen sehen ein deutlich schlechteres Bild. Ein weiterer Vorteil ist der grössere erzielbare Betrachtungsabstand (mehrere Personen hinter einander)

Für welche Leinwand Du dich nun entscheidest hängt von Deinen persönlichen Vorlieben und Deinem Einsatzort ab. Lasse Dich von einer Fachperson beraten, es wird sich auszahlen, denn es gibt auch Faktoren wie Vergilbung (UV-Licht bei Sonneneinstrahlung) oder Reinigungsfähigkeit (wichtig bei erhöhtem Publikumsverkehr), welche meist nicht in den Spezifikationen zu finden sind